Alles Leben ist Information – Verändern wir die Information, so verändert sich unser Leben!
Wir leben in einer Zeit der Informationsfülle. Daher ist es wichtig, dieses Wort in seiner echten Bedeutung wahrzunehmen. Information heißt in Form bringen. Jede Information „formt“ unser Bewusstsein. Die Inhalte zeigen sich dann in unserem Leben. Wir können nicht alle Informationen, die wir unbewusst speichern, ins Bewusstsein holen. Je mehr Infos wir speichern, desto mehr müssen wir selektieren. Der erwachsene Mensch ist in der Lage zu beobachten und die für ihn wichtigen Botschaften herauszufiltern. Dadurch kann er Ordnung in das Chaos schaffen.
Kinder sind noch im Hyperlernen. Das heißt sie hinterfragen noch nicht, Zweifel an der Richtigkeit der Inhalte sind nur unbewusst vorhanden. Sie haben noch nicht genügend Lebenserfahrung, um all das einzuordnen. Sie sind voll Vertrauen in die Botschaften der Großen Die Erfahrung der Werte der Sippe ist Teil des Heranwachsens. Sie sind noch zu stark in das Familiengewissen eingebunden. Kinder sind klein und abhängig von der Zugehörigkeit zur Sippe, dem Wohlwollen und der Liebe der Eltern, sodass es ihnen noch nicht möglich ist, eigene Wege zu gehen.
Jede Familie und jedes Volk hat eigene Gesetzmäßigkeiten, die zu befolgen wir von den Kindern wünschen. Das Sippengewissen verlangt Gehör. Gehen Kinder eigene Wege, so fühlen sie ein schlechtes Gewissen. Das ist durchaus Schutz für die Kleinen. Hat der erwachsene Mensch ein schlechtes Gewissen, so ist es wichtig, zu hinterfragen, ob das nur ein antrainiertes Verhalten der Kindheit ist. Ist es ein Erziehungsmuster der Kindheit, oder ist es meines? In diesem Fall ist es angebracht, zu sich zu stehen, um authentisch zu sein und zu bleiben. Die innere Wahrheit zu leben und zu seinen Überzeugungen zu stehen, macht den erwachsenen Menschen aus. Wenn wir dann auch noch bereit sind, die Verantwortung dafür zu tragen, verändert sich unsere Realität. Wir empfinden Freiheit.
Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Die Erwachsenen sind verantwortlich für die Entwicklung der Kinder. Wir schicken unsere Kinder in Schulen, die vor allem eines als wichtig erachten, dass unser Nachwuchs möglichst viele Informationen speichert, um sie dann zum vorgegebenen Zeitpunkt abrufen zu können. Dabei geht es nicht darum, die Talente des Kindes zu fördern. Die Schwächen werden auf ein möglichst hohes Mittelmass befördert und die Stärken werden nivelliert. Das nennt man dann Förderunterricht. Die Kinder verlieren dabei den Bezug zu ihren individuellen Fähigkeiten. Markus Hengstschläger hat in seinem Buch „Die Durchschnittsfalle“ auf eindrucksvolle Weise hingewiesen. Die heutige Zeit mit den vielen Informationen überfordert unsere Kinder.
Gerade die Kinder der heutigen Zeit entwickeln immer mehr spezielle Fähigkeiten. Das geht hin bis zum Autismus. Je einseitiger die Fähigkeiten sind, umso autistischer ist der Mensch. Die Interessen von Autisten sind meist auf bestimmte Gebiete begrenzt, jedoch besitzen manche von ihnen auf dem Gebiet ihres besonderen Interesses außergewöhnliche Fähigkeiten, zum Beispiel im Kopfrechnen, Zeichnen, in der Musik oder in der Merkfähigkeit. In einer Gemeinschaft, wo jeder Mensch mit seinen Fähigkeiten sein darf, kann auch ein Autist ein wertvoller Anteil sein, in dem sie normal sein dürfen, so wie sie sind. Kinder sind dann glücklich, wenn sie Erfolg auf ihre eigene Art und Weise haben dürfen, sie entwickeln Selbstwert und Eigenliebe. Mit diesen Attributen versehen, gelingt es den Heranwachsenden leichter, ihren Platz in der Gemeinschaft der Menschen einzunehmen. Neigungen können schon in früher Kindheit wahrgenommen werden, wenn wir uns von unseren Vorstellungen, wie ein Kind zu sein hat, lösen können. Warum nützen wir nicht die Fähigkeiten unser Kinder.
Zuerst ist es aber wichtig, meine eigene Vergangenheit neu zu definieren. In meiner Erziehung wurden mir als Kind Regeln vorgeben, die mich vor Gefahren schützten und die mir halfen, ins eigene Leben hineinzuwachsen. Auch wenn ich nicht immer glücklich mit den Erfahrungen der Kindheit war, so haben sie mich doch dorthin gebracht, dass ich der Mensch geworden bin, der ich jetzt bin. Ich muss nicht immer damit einverstanden sein, was mir widerfahren ist. Meine Eltern gaben mir alles, so wie sie auf Grund ihrer eigenen Bewusstheit mir zu geben in der Lage waren. Ich bin jetzt groß und für mein Leben selbst verantwortlich. Ich habe jetzt die Wahl. Und ich wähle inneren Frieden, Glück, Erfolg, Freude…….Diese Liste kann auch unermesslich lang sein, es liegt nur an mir selbst.
Ein weiterer, jetzt spiritueller Ansatz ist, dass ich als Seele in diese Familie hineingeboren wurde, weil gerade sie mir die Erfahrung geben konnte, um als erwachsener Mensch mit meinem freien Willen zu wählen, was jetzt für mich gut ist.
Der weiteste Weg ist zwischen Kopf und Herz.
Wer mit dem Herzen denkt und mit dem Kopf fühlt, hat den neuen Weg beschritten. Gesellschaftliche Zwänge und vor allem Angst vor der Unsicherheit hemmen diese Entwicklung. Wir wollen Sicherheit. Nur Sicherheit ist Stagnation. Jede Veränderung ist Unsicherheit. Kreativität entsteht aus der Leere und nicht aus der Fülle. Um diese Leere leben zu können, brauchen wir viel Vertrauen ins Leben. Ein Maler steht am Beginn eines neuen Schaffens immer vor einem leeren Blatt, das zu füllen er sich vorgenommen hat. Mit jedem Pinselstrich nimmt nun diese Kreation Formen an, bis ein fertiges Bild entsteht. Es muss nicht den anderen gefallen, nur ihm selbst. Dann spricht dieses Bild zu ihm und zu den Betrachtern auf seine eigene Weise. Malt ein Maler um den anderen zu gefallen, verliert das Bild an Lebendigkeit.
Die Veränderung dieser neuen Zeit geht immer schneller von statten. Hat der Mensch früher 6 Jahre gebraucht, bis sich alle seine Zellen erneuert haben, so geschieht das jetzt in ca. 2 ½ Jahren. Wir erkennen daher auch, dass wir aufgefordert sind, diese Geschwindigkeit mitzugehen. Schön langsam dringen Botschaften von Bruce Lipton (Zellbiologe), dass der Zellmembran letztendlich für uns wichtig ist, weil er die Schwingung aufnimmt, in der wir leben. Alles schwingt und unser Zellbewusstsein ist unsere Festplatte. In diesem Zellbewusstsein ist alles aufgezeichnet. Wir haben Wissen, jedoch oft nicht den Mut, das Wissen zu leben. Ursache und Wirkung folgen immer schneller aufeinander. Wurden früher ungelöste Themen im Familiensystem an die Nachkommen vererbt, so erfahren wir es immer schneller, dass die Samen, die wir gelegt haben und sie mit Emotionen gedüngt haben, viel schneller wachsen und Früchte zeigen. Wir werden bald in unserer Entwicklung den Punkt erreicht haben, dass Ursache und Wirkung ziemlich zeitgleich sich zeigen. Das ist dann die Manifestation unserer Schöpferkraft. Hinderlich sind nur mehr unsere Zweifel und die Angst, die Verantwortung dafür zu tragen. Wir leben noch nicht die Achtsamkeit für unsere Wünsche und Gedanken. Unser menschliches Nach-Denken beschränkt uns noch auf die Basis der Erfahrung zurück. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts war es noch nicht wirklich vorstellbar, dass Menschen mit Handys telefonieren, dass man über Internet weltumspannend in Sekundenschnelle Informationen austauschen kann und vieles mehr. Jetzt ist all dies selbstverständlich.
Jetzt ist all dies selbstverständlich. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, dass sich nicht zeitgemäße Werte verabschieden dürfen. So entsteht Raum für die Neue Zeit. Indem wir die Informationen verändern, verändert sich unsere Welt.