Wir leben immer mehr im Zentralismus. Ob in der Schule oder in vielen anderen Bereichen, es wird immer von oberster Stelle bestimmt. So entfernen sich am Beispiel Schule die Gesetze oft mehr von den eigentlichen Bedürfnissen der verschiedenen Schulen. Warum können nicht engagierte Lehrer in Zusammenarbeit mit den Eltern und den Schülern Konzepte erarbeiten, die dann auch praxisnah anzuwenden sind. Der einzelne Lehrer hat wieder die Möglichkeit seinen Unterricht lebendig zu gestalten. Die Lehrer, die nicht in der Lage sind, Schülern den Unterrichtsstoff zeitgemäß zu vermitteln, müssen sich dann wie in jedem anderen Berufszweig eventuell fragen, ob sie die richtige Wahl getroffen haben. Dann hat auch der Lehrer die Chance, für sich ein erfülltes, seiner Berufung entsprechendes Berufsbild zu leben, das ihn dann mit Freude erfüllt und ihm sinnhaft erscheint. Jedoch wir haben starke Lobbys, die jede Veränderung blockieren. Diese starren Strukturen sind signifikant für Ignoranz, sie stehen dem Fortschritt zu einer lebenswerten Welt im Wege. Es hat einmal revolutionär begonnen, Gewerkschaften waren damals immens wichtig. Es hat auch lange Zeit gut funktioniert. Im Wandel der Zeiten sind sie jedoch vielfach zur machtvollen Funktion verkümmert. Skandale der jüngeren Vergangenheit zeigen uns den Missbrauch der Macht. Auch, wenn es vielleicht für den Einen oder Anderen schmerzhaft ist, es ist jede Krise die Chance sich weiterzuentwickeln, wir erkennen es jedoch oft erst nach einiger Zeit. Ich kenne genug Lehrer aus Berufung, die gegen diese Ignoranz ankämpfen. Ihnen ist das Wohl der Kinder wichtiger, als das Wohl der machtvollen Lobbys.
Der moderne Staat muss mehr sein als der Sicherheitswächter und Erzieher seiner Bürger. Er muss aufhören, alles regeln zu wollen. Politiker könnten dann vielleicht wieder einmal auf ihren Wahlreisen die Bedürfnisse der einzelnen Bürger wahrnehmen, anstatt starr ihren Ideologien zu folgen.
In den Achtzigern des letzten Jahrhundert hat in Österreich der Weinskandal für eine totale Reorganisation der Weinwirtschaft gesorgt. Das Ergebnis jetzt sind hervorragend, hochqualitative Produkte, die Österreich zu einem führenden Weinexportland wachsen ließ. Die jungen Winzer sind gut ausgebildet, sie leben diesen Beruf mit Freude und jeder schmeckt das an der Qualität. Lernen wir uns qualitativ weiterzuentwickeln, anstatt quantitativ zu verkümmern.
Wenn der erwachte Mensch es für machbar hält, wenn er bereit ist, sich für sich und unsere Umwelt zu engagieren, indem er vor allem seine Ideale vorlebt, nicht scheinheilig Wasser predigt und Wein trinkt, dann entwickelt sich die Welt nach dem Prinzip des 100sten Affen schneller, als wir je für möglich gehalten haben.
Mutter Erde hilft uns mit ihren Unwägbarkeiten zu Weiterentwicklung. Nützen wie diese Chance. Die Gemeinschaft der Menschen ist für die Zukunft viel wichtiger als die schönsten gesellschaftlichen Strukturen.